Freitag, 5. September 2014

Nach Norden (wenigsten ein wenig)

Gestern abend habe ich mir noch von der Hotelrezeption die Busverbindung nach Kamien Slaski raussuchen lassen. 30 Kilometer mit dem Taxi waren mir doch zu teuer. Eigentlich ganz einfach. Es sind nur ca. 10 Minuten zum Fuss zum Busbahnhof. Pünktlich um 09:30 Uhr tuckert der fast leere Bus los und erreicht nach ungefähr einer halben Stunde den kleinen Ort Kamien Slaski, dessen deutscher Name "Gross Stein" lautet Warum das so ist sehe ich nach dem Aussteigen vor der Kirche.






Leider bin ich aber noch lange nicht am Flugplatz. Auf die Frage nach einem Taxi an den Markthändler und seine Kundin schüttlen beide nur mitleidig den Kopf. Es bleibt mir nichts anderes übeig als Krystian anzurufen, von dem ich weiss, dass er schon auf dem Flugplatz ist. Krystian erklärt sich sofort berwit mich abziholen. Kurz danach fährt die Kundin des Markthändlers vorbei und deutet auf den leeren Beifahrersitz, wenig später bietet mir dann sogar noch der Busfahrer an, mich zum Flugplatz zu fahren. Sehr nette und hilfsbereite Leute, aber ich lehne ab, weil ja Krystian schon unterwegs ist.

Am Platz klönen wir noch ein wenig und ich fülle die 50 Liter Sprit, die Krystian in Kanistern bereit gestellt hat in die Tanks meines Flugzeugs. Dann gehts los - ich rolle eine Gefühlte Ewigkeit auf dem riesigen Platz bis zum Startpunkt, dann kann's losgehen.





Das erste Ziel heute ist Torun, eine wirklich toll erhaltene historische Stadt,min der wir bereits vor einigen Wochen auf dem Weg zum Internationalen Saab-Meeting in Polen (www.intsaab2014.com) Halt gemacht hatten.
Die Flugstrecke ist nur etwas mehr als 1 1/2 Stunden, aber mir wird schnell langweilig, weil die Landschaft topfeben und ohne Besonderheiten ist. Zum Glück unterbrechen gegen Ende des Flugs einige Seen und ein breiter Fluss die Eintönigkeit.


















Poznan Information hilft mir wieder sehr freundlich durch die vielen Beschränkungsgebiete auf meinem Weg und am Schluss gibt mir sogar noch ein Militärfugplatz eine Durchfluggenehmigung.

Der Flugplatz von Torun (EPTO) liegt direkt am Stadtrand und der Anflug ist sehr interessant. Auf meinen Funkanruf bekomme ich keine Antwort und so setze ich Sog. Blindmeldungen über Funk. Als ich dann melde, dass ich auf die Bahn10 anfliege, bekomme ich sogar eine Bestätigung über Funk, das die die korrekte Bahn (von insgesamt 4) sei. Doch oh Schreck: Ich bin schon im Endanflug, da kommt mir eine startende Maschine entgegen. Der Pilot dreht gleich nach dem Start nach links ab und teilt mir freundlich mit, dass jetzt mein Weg frei sei!

Mittlerweile ist es heiss geworden und während ich im Flugplatzcafe sitze, verlässt mich die Lust weiter zu fliegen. Als ich dann noch auf Nachfrage höre, dass am Platz, ganz im Gegensatz zur Internetveröffentlichung kein Sprit verkauft würde, beschliesse ich über Nacht zu bleiben und den morgigen Flug so zu planen, dass ein Auftanken sicher gestellt ist.

Ein nettes Hotel finde ich direkt in der Altstadt von Torun, nur unweit vom Fluss Wisla (Weichsel) gelegen.






Den Abend geniese ich in der Stadt, bevor ich mich im Hotel in die Lobby setze und diesen Post schreibe.
























—-- Artikel wurde auf meinem iPad erstellt

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