Donnerstag, 4. September 2014

Yes, I can!

Pünktlich um 12:00 Uhr wird es spürbar wärmer und am Himmel tauchen zunehmend blaue Flecken auf. ich nehme mir ein Taxi und als ich am Flugplatz ankomme, sieht es nach Osten schon richtig gut aus. Der Himmel ist milchigblau geworden und es hängen nur noch vereinzelte Dunstwolken darunter. Vom Aeroclub ist heute auch ein Mitgleid da und wir kommen natürlich sofort ins Reden. Ein gemeinsames Thema finden wir sofort - beide lieben wir Skandinavien, vor allem Schweden, und sind dort aich schon viel geflogen.

Da ich um 15:00 Uhr auf dem Flugplatz Kamien Slaski (http://www.opole.airport.aero) südlich von Opole, mit Krystian verabredet bin, muss ich dann aber los. Gleich nach dem Abflug nehme ich Kontakt mit Praha Information auf und werde wie gewohnt freundlich und kompetent betreut. Das "Strickmuster" auf der Karte (Screenshot im letzten Post) wirt durchschaubarer. Militärische Zonen sind aktuell nicht aktiv und alle Militärflugplätze genehmigen mir nach Anfrage über Funk den Durchflug auf direkter Linie. Spannend wird es dann nochmal an den Bergen zwischen Tschechien und Polen. Dort hat der Wind vonodten die feuchten Wolken bis in eine Höhe von ca. 4500 Fuss aufgestaut.







Ich steige zunächst über den Wokenkamm um sicher über die Berge zu kommen und sinke anschliessend wieder unter die Wolken, die sich auf meinem Weg nach Osten erwartungsgemäss zunehmenend auflösen.

Pünktlich um 15:00 Uhr lande ich auf dem riesigen Flugplatz - einem ehemaligen russischen Militärplatz - und rolle vor den Hangar. Krystian hatte mir ja einen Hangar für die Nacht und Sprit versprochen.
Allerdings treffe ich keine Menschenseele und ich habe keine Chance den Platz zu verlassen, denn er ist vollständig eingezäunt, sogar mit Stacheldraht oben auf dem Zaun.



Als ich auf mein Handy schaue, entdecke ich eine SMS von Krystian, in der er schreibt, er käme erst um 18:00 Uhr. Ein Anruf klärt dann alles. Krystian war mit seinem Flugzeug in Krakau und hatte dort ein unerwartetes technisches Problem. Zum Glück hatte er aber bereits den Platzverwalter erreicht, der sein Kommen zugesagt hat. Dieser trifft dannauch ein und macht den Hangar auf, somit ist das Flugzeug sicher untergebracht. Ich selbst habe mir auch bereit ein Hotel im Zentrum von Opole gebucht, bleibt nur noch die frage, wie ich dorthin komme, denn der Platz liegt weit ab.
Das Glück verlässt mich nicht. Ein Freund des Platzverwalters, der einen Automechanikerbetrieb am Platz hat nimmt mich mit. Das ist auch gut so, denn es ist richtig weit nach Opole, wo wir erst nach ca. 20 Minuten Fahrt ankommen.

Mit dem Hotel Kamienica (http://www.hotelkamienica.com.pl) habe ich eine gute Wahl getroffen. Es liegt direkt am Rande der Altstadt, ist relativ neu, gut ausgestattet und dazu noch preiswert. Eine Empfehlung für jeden der nach Opole kommt.

Nach einem Rundgang durch Opole (die Stadt hinterlässt bei mir einen eher gespaltenen Eindruck) esse ich noch auf dem zentralen Platz beim Dom zu Abend (ebenfalls eher schlecht).






Morgen plane ich weiter nach Osten zu fliegen, vielleicht nach Poznan (Posen), werde mir das aber erst mal genauer anschauen. Habe durch den langen Stopp in Tschechien leider viel Zeit verloren.






—-- Artikel wurde auf meinem iPad erstellt

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